Alpakas: Flauschige Mitbewohner mit hohem Wohlfühlfaktor!
- Jennifer Woelki
- 12. Jan.
- 2 Min. Lesezeit

Alpakas sind nicht nur faszinierende Tiere mit ihrem weichen Fell und den großen Kulleraugen, sondern auch eine echte Bereicherung für jede landwirtschaftliche oder hobbyorientierte Tierhaltung. Ursprünglich stammen sie aus den Anden Südamerikas und sind dort seit Jahrtausenden Teil des Lebens der indigenen Bevölkerung. Doch in den letzten Jahren haben sie auch in Europa an Popularität gewonnen. Doch was muss man bei der Haltung von Alpakas beachten?
Alpakas sind Herdentiere und sollten niemals allein gehalten werden. Eine Gruppe von mindestens drei Tieren ist ideal, damit sie sich wohl und sicher fühlen. Der Platzbedarf ist vergleichsweise gering: Etwa 1000 Quadratmeter Weidefläche reichen für drei bis vier Tiere aus. Wichtig ist, dass die Fläche gut eingezäunt ist, da Alpakas neugierig und gelegentlich abenteuerlustig sein können. Ein einfacher Holzzaun oder ein stabiler Maschendrahtzaun in einer Höhe von etwa 1,20 Metern ist ausreichend.

Die Ernährung von Alpakas ist unkompliziert. Hauptsächlich ernähren sie sich von Gras, Heu und gelegentlich speziellen Mineralstoffmischungen, die ihren Bedarf an wichtigen Nährstoffen decken. Im Winter, wenn das Weidegras knapp wird, sollten sie ausreichend Heu zur Verfügung haben. Wichtig ist, dass die Tiere jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Pflege der Tiere. Alpakas müssen einmal im Jahr geschoren werden, vorzugsweise im Frühjahr. Dies ist nicht nur notwendig, um die wertvolle Wolle zu gewinnen, sondern auch, um Überhitzung in den Sommermonaten zu vermeiden. Zudem sollten ihre Zähne und Klauen regelmäßig kontrolliert werden, um gesundheitliche Probleme zu verhindern. Eine gute Beziehung zum Tierarzt, der sich mit Alpakas auskennt, ist dabei von Vorteil.

Die Sozialstruktur innerhalb einer Herde ist bei Alpakas klar definiert. Sie kommunizieren durch sanfte Laute, Körpersprache und gelegentliches Spucken, was meist eine Reaktion auf Stress oder Konflikte ist. Wer sich mit ihren Verhaltensweisen auseinandersetzt, wird schnell lernen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und darauf einzugehen.
Auch in der Nutzung sind Alpakas vielseitig. Ihre Wolle ist extrem weich, hypoallergen und ideal für hochwertige Textilien. Zudem werden Alpakas immer häufiger in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Ihr ruhiges und freundliches Wesen macht sie zu perfekten Begleitern für Menschen, die Entspannung suchen oder besondere Bedürfnisse haben.
Die Haltung von Alpakas ist zwar kein Hexenwerk, erfordert aber eine gute Vorbereitung und ein Verständnis für die Bedürfnisse dieser besonderen Tiere. Mit der richtigen Pflege, ausreichend Platz und viel Geduld kann die Haltung von Alpakas jedoch eine unglaublich bereichernde Erfahrung sein, die nicht nur Freude bereitet, sondern auch einen nachhaltigen Nutzen hat.



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